Arbeiten auf Papier

Den Arbeiten, die wir in dieser Ausstellung zeigten, ist eines gemeinsam: sie sind alle auf Papier entstanden.

Papier bietet in seiner künstlerischen Verwendung eine einzigartige Vielfalt und fordert die Künstler zu immer neuen Bearbeitungstechniken heraus.

Papier ist praktisch, preiswert, leicht, fügsam, es ist fast immer und überall zur Hand.

Papier erfordert kein aufwendiges Arbeitsmaterial, es reichen Stifte, Federn, Pinsel oder auch Scheren.

Auf Papier entstehen Zeichnungen, Aquarelle, Collagen, Gouachen sowie andere Techniken, sie sind leicht hingehaucht, skizzenhaft notiert, detailliert bearbeitet, oder auch dick mit Farbe wie auf Leinwand beschichtet.

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Ein wachsamer Chronist unserer Stadt: Paul Glasers Blick auf Berlin

Foto: Paul GlaserPaul Glaser ist eine Berliner Institution. Seit vier Jahrzehnten begleitet seine Kamera das Leben in der Stadt zwischen Weltpolitik und Kiezproblemen und schießt lokale Berliner Fotos. „Aber die Weltprobleme kamen zu mir in die Stadt. Ich brauchte sie nur zu fotografieren“, sagt Glaser. Früher als Andere hat er Berlin als Einwanderungsstadt begriffen, und so dokumentieren seine Fotografien in einzigartiger Weise die Veränderungen im Berliner Straßenbild nicht nur in städtebaulicher, sondern auch in kultureller Hinsicht. Das beginnt in Schwarzweiß im eingemauerten West-Berlin und führt hin zu der offenen und bunten Metropole, die die wiedervereinigte Hauptstadt heute ist. Die Fotos wurden von Texten in Glasers eigenen Worten begleitet – direkt, ehrlich und gern politisch inkorrekt.

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Berliner Bilder und Skizzen einer Ägyptenreise von Matthias Koeppel & SOOKI

Matthias Koeppel, Aus der Serie : Skizzen von der Ägyptenreise, Aquarell, 21 x 29 cm, 2010Matthias Koeppel und seine Frau SOOKI sind in den Jahren ihrer künstlerischen Zusammenarbeit zu einer Berliner Institution geworden. In der Wittelsbacher Str. 28 in Wilmersdorf unterhalten sie die Galerie SMK, eine gemeinsame Produzentengalerie. Mit Spannung warten Freunde ihrer Kunst auf die Präsentation neuer Bilder, die dort ausgestellt werden.

Wir haben das Glück, Ihnen in unserer „Galerie im Kurt-Schumacher-Haus“ neuere Arbeiten von beiden zeigen zu können, die unterschiedliche Themenbereiche und gleichzeitig verschiedene Maltechniken nebeneinander stellen. Gemeinsam haben die Berliner Bilder und die Skizzen einer Reise nach Ägypten, dass sie in ihrer Weltbetrachtung die Bedeutung historischer Situationen verfremden und mit einer den Betrachter oft überraschenden Ironie beschreiben.

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Künstlerinnen und Künstler der Kolonie Wedding

Welthauptstadt der Kunst – mit diesem verpflichtenden Titel schmückt sich Berlin – zu Unrecht? Der Anspruch gründet nicht zuletzt auf der großen Zahl hier lebender und arbeitender Künstler/innen: etwa 5-6 Tausend. Wie viele von ihnen kennen wir, außer denen, deren Werke in großen Museen und Galerien hängen? Im Wedding haben viele ihr Atelier und ihre Wohnung. Im Wedding? Das überrascht nur die, welche mit einseitigem Blick auf den Bezirk schauen. Einige dieser Künstlerinnen und Künstler haben sich im Verein Kolonie Wedding, ansässig im Soldiner Kiez, zusammengeschlossen. Drei von ihnen stellten ihre Arbeiten in unserer Galerie vor.

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Zeichnungen und Aquarelle aus der Nachkriegszeit von Egmont Schaefer (1908 – 2004)

Egmont SchaeferEgmont Schaefer hat so etwas wie ein berlinisches Menschenbild in seiner Zeichnung.
J. Semrau

Egmont Schaefer gehört zu den großen Zeichnern unserer Stadt, die erst in einer späten Schaffensphase von einer breiten Öffentlichkeit entdeckt wurden. Das Schicksal seines Lebens und seiner Kunst liest sich wie ein bewegender Roman. Die Galerie im „Willy-Brandt-Haus“ widmete ihm 2002 – zwei Jahre vor seinem Tod – eine große Ausstellung seines Lebenswerks. Zu seinem 100sten Geburtstag erschien ein schöner biografischer Band mit zahlreichen Abbildungen, herausgegeben von Jens Semrau. Er schreibt darin: „Von Anfang an und bis zuletzt ist das Großstadtleben sein Thema, vor allem „die Leute“, die Menschen in der Großstadt. Die aufs Phantastische und Groteske angelegte Grundstimmung muss als eigene Deutung der sozialen Zusammenhänge verstanden werden.“

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