Zeichnungen und Aquarelle aus der Nachkriegszeit von Egmont Schaefer (1908 – 2004)

Egmont SchaeferEgmont Schaefer hat so etwas wie ein berlinisches Menschenbild in seiner Zeichnung.
J. Semrau

Egmont Schaefer gehört zu den großen Zeichnern unserer Stadt, die erst in einer späten Schaffensphase von einer breiten Öffentlichkeit entdeckt wurden. Das Schicksal seines Lebens und seiner Kunst liest sich wie ein bewegender Roman. Die Galerie im „Willy-Brandt-Haus“ widmete ihm 2002 – zwei Jahre vor seinem Tod – eine große Ausstellung seines Lebenswerks. Zu seinem 100sten Geburtstag erschien ein schöner biografischer Band mit zahlreichen Abbildungen, herausgegeben von Jens Semrau. Er schreibt darin: „Von Anfang an und bis zuletzt ist das Großstadtleben sein Thema, vor allem „die Leute“, die Menschen in der Großstadt. Die aufs Phantastische und Groteske angelegte Grundstimmung muss als eigene Deutung der sozialen Zusammenhänge verstanden werden.“

„Zeichnungen und Aquarelle aus der Nachkriegszeit von Egmont Schaefer (1908 – 2004)“ weiterlesen

Kreuzberger Mischung

Roland Neumann 2010, Kreuzberger Mischung, jap. KugelschreiberKreuzberger Künstler haben über Jahrzehnte das Bild der Kunststadt Berlin bereichert und geprägt. Mit der Ausstellung „Kreuzberger Mischung“ haben wir sie in Ihr Gedächtnis zurückgerufen. Wir erwarteten Sie zur Vernissage am 6. Oktober 2010.

Kreuzberger Mischung
Graphiken und Bilder Kreuzberger Künstler

Günter Kokott – Sigurd Kuschnerus – Artur Märchen – Curt Mühlenhaupt – Roland Neumann – Hans Sünderhauf – TUTU – Herbert „Jimmy“ Weitemeier mit Marginalien und Kunstgeschichtchen von Hugo Hoffmann

„Kreuzberger Mischung“ weiterlesen

BERLIN – Stadt und Menschen

Berlin – vielfältige Stadt in der Mitte Europas, und die Menschen, die hier leben und die dieser Stadt ihr einmaliges Gesicht und ihre besondere Gestalt geben, reizen zahlreiche Künstler seit Jahrhunderten immer wieder aufs Neue, ihre Eindrücke und Erfahrungen in Bilder zu fassen. In unserer Ausstellung stellten wir Ihnen die Werke von zwei jungen Malern vor, welche die Stadt Berlin und ihre Menschen als Sujet ihrer Arbeit nicht loslässt:

Susanne Haun und Andreas Mattern.

Andreas Mattern Susanne Haun

„BERLIN – Stadt und Menschen“ weiterlesen

Bruno Taut – Meister des farbigen Bauens

Bruno Taut, einer der bedeutendsten Architekten der Moderne, gehört zu den frühen Mitgliedern des 1907 gegründeten Deutschen Werkbunds. 2005, zu seinem 125. Geburtstag, widmete der Werkbund Berlin dem Baumeister eine Ausstellung. Sie ist als Wanderausstellung konzipiert und wurde in vielen Metropolen der Welt gezeigt.

Bruno Taut war Architekt, Stadtplaner, Designer, Humanist, Sozialreformer und vor allem Künstler. Intellekt und Gefühl spiegeln sich in seinen Siedlungsbauten der 20er Jahre in Berlin und verleihen ihnen einen einzigartigen Charakter. Er wollte die Wohn- und Lebensverhältnisse seiner Zeit reformieren. Die Qualität seiner Architektur liegt nicht zuletzt in ihrer expressiven Farbigkeit – einem Markenzeichen seines Werkes. Die UNESCO hat sechs denkmalgeschützte Berliner Siedlungen Tauts im Juli 2008 in die Liste des Welterbes aufgenommen. Dazu gehört auch die 1924 bis 1930 gebaute Schillerpark-Siedlung im Wedding.

„Bruno Taut – Meister des farbigen Bauens“ weiterlesen

Hans Scheib

Scherenschnitt von Hans ScheibJaroslav Hasek, berühmt aufgrund seiner literarischen Figur des „braven Soldaten Schwejk“ und berüchtigt für seine ungewöhnlichen Einfälle, gründet 1911 am Biertisch in Prag eine Spaßpartei mit dem Namen Partei des gemäßigten Fortschritts im Rahmen des Gesetzes. In seinen „Wahlreden“ karikiert er den politischen Betrieb. Die Partei tritt 1911 tatsächlich zu den Reichstagswahlen an. Hasek schreibt später eine Chronik der Partei. Die Satire – vor mehr als 100 Jahren geschrieben – hat ihre Aktualität nicht verloren.

„Hans Scheib“ weiterlesen