Sophiensaele

Premiere am 5. April 2019: Mit dem Kulturforum in die Sophiensaele – Anmeldung bis 24. März!

Das Kulturforum Stadt Berlin der Sozialdemokratie lädt zu einer Premiere: Am Freitag, d. 5. April 2019 besuchen wir die Sophiensaele und sehen die Uraufführung des Stückes „Das weiße Rössl am Central Park – In schlechtem Deutsch und ebensolchem Englisch“.

Die Spielstätte. Die Sophiensaele befinden sich im ehemaligen Handwerkervereinshaus, das 1904/1905 in der Sophienstraße entstand. Das Haus des 1844 gegründeten Berliner Vereins diente der Weiterbildung und war ein wichtiger Versammlungsort der Arbeiterbewegung. In der DDR wurden die Räumlichkeiten vom Maxim-Gorki-Theater als Werkstätten genutzt. Im Herbst 1996 wurden die Sophiensaele mit der Uraufführung von Sasha Waltz‘ Erfolgsstück Allee der Kosmonauten als Produktions- und Spielstätte für Freies Theater eröffnet. Heute sind die Sophiensæle einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte für die Freien darstellenden Künste im deutschsprachigen Raum. So wurde jetzt die Produktion „Unendlicher Spaß“ von Thorsten Lensing zum diesjährigen Theatertreffen eingeladen. Seit 2011 ist Franziska Werner Künstlerische Leiterin des Hauses.

Das Stück. Wie baut man sich nach Flucht und Vertreibung eine neue kulturelle Heimat? Was nimmt man mit? Was lässt man zurück? Diese Fragen verhandeln Johannes Müller und Philine Rinnert durch einen historischen Rückgriff: Das Singspiel Im Weißen Rössl (1930) ist das Heimat-Abziehbild des deutschen Revuetheaters – und wurde von den Nazis verboten. In zahlreichen Inszenierungen geflüchteter Europäer_innen lebte es jedoch weiter. Eins dieser Zeugnisse kultureller Transformation ist Jimmy Bergs‘ Bearbeitung Das Weisse Rössl am Central Park – In schlechtem Deutsch und ebensolchem Englisch, das im Emigranten-Treffpunkt Café Vienna in New York gespielt wurde. In ihrem Projekt tragen Johannes Müller und Philine Rinnert die Überreste dieser vergessenen Rössl-Version zusammen. In Zusammenarbeit mit Autor Daniel Sauermilch und der Künstlerin Leila Hekmat begeben sich Müller und Rinnert mit dem Publikum auf ein Revue-historisches Ausgrabungsfeld – in einen Assoziationsraum aus verlorener Entertainment-Geschichte, deutscher Fluchterfahrung und der schillernden Neuerfindung von Heimat.

Freitag, 5. April 2019, 19 Uhr Begrüßung durch Franziska Werner, 20.00 Uhr Aufführung von „Das weiße Rössl am Central Park (In schlechtem Deutsch und ebensolchem Englisch“

Anmeldungen bitte mit Angabe der Zahl der Karten bis spätestens 24. März unter http://www.spd.berlin/sophiensaele oder per Mail an info@ulrich-horb.de Die Karten zum Preis von 15 Euro müssen bis zum 5. April 2019, 19 Uhr an der Kasse der Sophiensaele abgeholt werden. Sie sind unter dem Stichwort „Kulturforum“ namentlich reserviert. Treffpunkt: Foyer der Sophiensaele, Sophienstraße 18, 10178 Berlin-Mitte. Verkehrsverbindungen: U-Bahn Weinmeisterstraße, S-Bahn Hackescher Markt, S-Bahn Oranienburger Straße