Augenspaziergänge

NachtfalterGouachen, Zeichnungen, Aquarelle und Lithographien von Natascha Ungeheuer

Seit fünfzig Jahren malt Natascha Ungeheuer in verschiedenen bildnerischen Techniken. Wir zeigen in unserer Ausstellung Gouachen, Zeichnungen, Aquarelle und Lithographien, parallel zu der Präsentation ihrer Ölbilder im Willy-Brandt-Haus.

Ihre großen Bilder sind ein Welttheater, man kann sich nicht satt sehen. Gaby Peters: „Es ist die Kraft ihrer Subjektivität, die Fenster zu einem nie gesehenen Panorama aufstößt, die den Blick auf Hintergründiges lenkt, die beengende Häuserschluchten aufspaltet und durch die Schlitze der beidseitig geschobenen Stellwände unserer Wahrnehmung das Unwahrscheinliche ins Blickfeld schiebt.“ Auch ihre kleineren, oft sehr zarten Arbeiten berühren mit verspielter Heiterkeit und tiefem Ernst, man sieht sich beglückt.

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„Ich sehe was, was du nicht siehst…“

"Ich sehe was, was du nicht siehst..."Cartoons und Acrylgemälde aus zwei Jahrhunderten von Erich Rauschenbach

Man zögert einen Augenblick, Erich Rauschenbach einen „Altmeister des Cartoons“ zu nennen, aber wir haben bei ihm gelernt: Wahrheiten müssen aufs Blatt! Und da stellen wir ergriffen fest: er lebt seit mehr als 60 Jahren in Berlin, er feiert in diesem Jahr seinen 70sten Geburtstag, und ein Meister ist er seit langem. Unsere Stadt hat ihn inspiriert und geprägt, und so wurden seine Zeichnungen eine Berliner Institution. Sie sind spitz und witzig, wie sich das hier gehört, und ihn interessiert die menschliche Dimension der Dinge und Verhältnisse – wichtig war ihm z. Bsp. „Genossin Inge“, weniger der übernächste Parteitag. Wir feiern einen großen Geschichten-Erzähler Blatt für Blatt, und wir sind glücklich, Ihnen auch einige seiner Acrylbilder vorstellen zu können, die Sie vielleicht noch nicht kennen. Rauschenbach über sich selbst: Es ist faszinierend, wenn man es als Zeichner, Schauspieler, Musiker, eben: Künstler, schafft, durch seine Arbeit das Gemütsleben eines wildfremden Menschen für einige Augenblicke total zu verändern.

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Miguel Esteban Cano: Ein Spanier in Berlin

Miguel Esteban Cano: Ein Spanier in BerlinMiguel Esteban Cano, geboren 1947 in Barcelona, kann als Wegbereiter der gegenwärtigen Welle spanischer Künstler gelten, die es seit Jahren nach Berlin zieht. Er kam 1972 nach West-Berlin, um dem politischen Klima unter Franco in Spanien zu entgehen. Bis zu seinem frühen Tod 1998 lebte und arbeitete er in Berlin. Er hat als Bildhauer und Maler ein breites, facettenreiches Werk geschaffen. In seinen Gemälden verbinden sich figurative und expressive Tendenzen, kräftige Farbkontraste und gestische Linienführung. Seine Plastiken lassen sich als Brückenschlag zwischen konstruktiven und surrealen Traditionen verstehen.

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